11.11.2022
Mach mal Pause!

In der Ruhe liegt die Kraft: soweit so klar. Regeneration ist wichtiger Bestandteil eines guten Trainingsplans. Aber warum eigentlich und wie viel Pause braucht unser Körper effektiv? Lese weiter und erfahre Spannendes rund ums Thema Regeneration und Erholung.

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Sport hat viele positive Effekte auf unseren Körper, – von den psychischen einmal ganz abgesehen! Etwa werden das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem gestärkt, unsere Muskeln trainiert und somit leistungsfähiger, die intramuskuläre Koordination wird verbessert, die Fettoxidation erhöht und sogar der Stoffwechsel in den Knochen angeregt. Sport bedeutet aber immer auch Stress für den Körper und führt ihn in ein Ungleichgewicht, – wenn auch oft gewollt: Action calls for reaction! Zuviel des Guten führt jedoch zu Muskelkater, Übertraining oder schlimmstenfalls sogar zu Verletzungen. Zwischen sportlichen Aktivitäten braucht unser Körper Ruhezeiten, um sein Gleichgewicht wieder herzustellen, sich zu regenerieren und sich für die nächste sportliche Einheit zu wappnen. So baut der Körper in der Erholungsphase neue Strukturen auf, die zu den eben erwähnten positiven Effekten des Sportes führen.

Richtig gelesen: Dieser Prozess findet nach dem Training in der Ruhephase oder an trainingsfreien Tagen statt und nicht während des Trainings. In der sogenannten Kompensationsphase nach dem Trainingsreiz erholt sich der Körper im Optimalfall bis zum Ausgangswert und baut darüber hinaus noch einen «Puffer» auf, um beim nächsten Trainingsreiz die Belastung leichter bewältigen zu können. Man spricht dann von der sogenannten «Superkompensation». Damit ihm die gelingt, braucht er jedoch genügend Erholungszeit – ansonsten verringert sich der gewünschte Effekt oder bleibt ganz aus.

Wird ein- bis zweimal pro Woche trainiert, kann sich der Körper an den darauffolgenden trainingsfreien Tagen regenerieren. Je mehr Trainingseinheiten jedoch pro Woche stattfinden, desto wichtiger und schwieriger wird es, die richtige Balance zwischen aktiven und passiven Phasen zu finden. Nebst trainingsfreien Tagen gehört dazu auch genügend Schlaf und eine gute und ausgewogene Ernährung.

Damit kein zusätzlicher physischer und psychischer Stress entsteht, sollten die Ruheeinheiten genauso eingeplant werden wie die Trainings.

Tipps zur Förderung der Regeneration:

  • 1. Mentale Entspannung in Form von Atemübungen, leichtem Stretching oder Blackroll-Massagen.
  • 2. Ausreichend Kohlenhydrate konsumieren, um den Kohlenhydratspeicher in der Muskulatur wieder aufzufüllen. Das wirkt zudem unterstützend auf das Immunsystem.
  • 3. Kältebäder kurbeln die Blutzirkulation an.